Handelsort: Ammon

Die Handelsquelle des Crossdawn-Ordens. Täglich verkehren in dieser Küstenstadt Luftschiffe und Schnellboote mit Ladungen aus aller Welt. Von hier aus werden die Güter weiter in die Ortschaften des Ordens transportiert. Zudem werden hier auch Waren wieder exportiert. Auch sonst ist der Ort auf Touristen abgestimmt. Zu den Hauptattraktionen gehören ein Ammonitenmuseum und ein schneeweißer Strand. Geschützt wird diese Stadt durch „Nyarlatotheps“, Drohnen, die automatisch auf bestimmte programmierte Ziele mit Laser schießen.

Ammon - Strand außerhalb der Stadtmauern

So gelangte ich nach einer geschätzten Stunde endlich nach Ammon, der Handelsstadt des Ordens. Es begann bereits zu dämmern und Himmel verfärbte sich langsam golden, was Ammon einen noch lebendigeren Eindruck verschaffte. Dies führte mich zu dem Entschluss, gar nicht erst die Stadtmauern zu betreten, sondern an der Mauer entlang zum Strand zu schlendern. Es war keine Raumangst, wie Jill sie besaß, vielmehr mochte ich Menschenmengen nicht besonders. Während ich zum Strand schlenderte, beobachtete ich die Nyarlatotheps bei ihrer Arbeit. Ich erinnerte mich, einmal selbst von ihnen außer Gefecht gesetzt worden zu sein, nur weil ich auf einer Mission zu schnell die Stadtmauern verließ. Seit diesem Zeitpunkt näherte ich mich Ammon nur bedächtigt. Nach einigen Minuten kam ich schließlich an.
Auf Ammons wunderschönem Strand mit schier goldenem Korn spielten noch einige Kinder Strandball. Ohne sie weiter zu beachten, setzte ich mich an die nächstbeste Stelle im Sand und betrachte den Sonnenuntergang an dem Ort, wo ich gefunden wurde.

Ammon, ein Urlaubsparadies ohne gleichen. Seth streckte sich genüsslich und atmete die Meeresluft ein, dann drehte er sich zu seinen Begleitern um.
Jillian war die ganze Zeit neben ihm geblieben, vermutlich um Seth im Notfall als Krücke nutzen zu können, was bei seiner Bruchlandung kein Wunder gewesen wäre.
Rita schien ihnen unauffällig gefolgt zu sein, so dass Seth sie gar nicht richtig bemerkt hatte.
Luke war kurzerhand verschwunden in Richtung Stadt, was Seth aber in keinster Weise störte.
"Es wird allmählich dunkel. Wenn wir Informationen holen wollen, sollten wir uns etwas beeilen."
Er dachte kurz nach. Sollte er zu seinem Onkel gehen? Wohl eher nicht, immerhin war dieser steinalt und statt Informationen würde er eher Geschichten von früher erfahren.
"Ich würde sagen, am Hafen bekommen wir am ehesten Infos oder eher Gerüchte, doch ich will hier nicht entscheiden."
Er sah sich im Ort um, während er auf eine Antwort wartete. Wenn er es Recht bedachte, sollte er vielleicht in eine Spielehölle gehen, wo er schonmal hier war?

Beleidigt war Luke einfach abgezogen. Die Blondine hatte ihm zunächst verwirrt hinterher geschaut, doch dann schüttelte sie nur seufzend den Kopf und fuhr sich über ihre Haare. Was war ihm denn über die Leber gelaufen? Er brauchte nicht gleich eingeschnappt zu sein, nur, weil sie für Seth's Vorschlag war. Luke machte sich doch selber alles nur komplizierter, als es eigentlich hätte sein müssen. Bei aller Liebe, aber man konnte es auch übertreiben.
Als sie endlich in Ammon angekommen waren, blickte sich Rita erst einmal um. Wie immer war es hier äußerst belebt, war es doch schließlich eines der Händlerorte schlechthin.
Als Seth seine Stimme erhob, wandte sie ihren Kopf zu ihm und hörte ihm zu. Nun, da hatte er recht, sie hatten wirklich nicht mehr soviel Zeit. Abends wären Kneipen der ideale Ort gewesen, um sich Informationen zu beschaffen, doch wie gesagt, sie durften nicht zuviel Zeit verschwenden. Somit klang Seth's Vorschlag, zum Hafen zu gehen und sich dort umzuhören, ganz gut. Rita nickte daraufhin und meinte:"Ja, dort könnten wir noch am ehesten Informationen beschaffen. Ich hoffe, dort treffen wir wieder auf Luke..."
Ein kurzer Seufzer entrann ihrer Kehle. Hoffentlich passierte ihm nichts, während er alleine war.
"Bist du damit einverstanden, Jillian?", richtete sie ihre Worte an den Aviar, dem sie kurz einen besorgten Blick zuwarf. Herrje, er musste ja auch unbedingt wieder so eine waghalsige Landung machen....

So richtig wieder auf der Höhe war der Aviar nach der gekonnten Bruchlandung immer noch nicht, aber mittlerweile hatte er zumindest nicht mehr das Gefühl, die Welt würde sich manchmal einfach schneller drehen oder stehen bleiben. Er trottete trotzdem hinter Seth her, als sie Ammon erreichten. Über Lukes Reaktion machte er sich erstmal keine Gedanken, er würde ihn eh wieder finden, wenn sie wirklich noch Informationen sammeln wollten. Schließlich kannter er seinen besten Freund und wusste auch ungefähr wo er sich aufhielt. Von daher schenkte er seinem Abgang auch nur soweit Beachtung, dass er es überhaupt mitbekam.

"Hafen? Wenn da nicht grade irgendwelche Seeleute von außerhalb sind, kriegen wir da allenfalls einen fischigen Nebengeruch ... der im Übrigen sehr lange in meinen Federn hängt", grummelte der Aviar. Ein Grund wieso er Wasser nicht sonderlich mochte. Er konnte nicht wirklich gut schwimmen, durch die Flügel und der erwähnte fischige Geruch hielt sich verdammt lange.
"Ich schlag vor, ihr guckt, was ihr rausfindet und ich seh zu, dass ich Luke wieder einsammeln", schlug Jillian vor, "Immerhin brauchen wir ihn, auch wenn er zickt." Sie hatten die Mission zusammen bekommen und er wollte auch nicht ohne Luke weiter.

Nickend setzte Seth seinen Hut auf, den er gerade zurecht gemacht hatte. Jillian hatte Recht. Sie brauchten Luke... leider. Um die Seeleute machte er sich keine Gedanken. Ammon war eine vielbefahrene Stadt.
"Okay, Jilljill. Rita und ich schauen mal, was wir so herausbekommen. Vor allen Dingen interessiert mich, ob wir in der Gegend um die Klippe mit Freaks von den beiden Gruppen rechnen müssen. Wenn der Kerl herumzickt, schmeiß ihn ins Wasser. Wir treffen uns dann vor dem Schiff in Ordnung?"
Er wandte sich an Rita.
"Ok, nur wir beide. Es ist auf jeden Fall besser, als Luke neben mich zu haben", meinte er mit einem Grinsen und schaute nah vorne.
"Also, zum Hafen. Ich schätze mal der ist am Meer."

Die kleine Truppe müsste schon verdammt viel Pech haben, wenn sich derzeit keine Seeleute von woanders befanden. Normalerweise traf man immer auf Leute, die von weit her kamen, um sich mal die Stadt oder sonstwas anzusehen. Außerdem musste man am Hafen nun einmal mit dem Fischgeruch leben, auch, wenn Rita selber nicht sehr angetan davon war. Sie empfand ihn als unangenehm, aber wohl noch lange nicht so sehr wie der wasserscheue Aviar.
"Natürlich, tu das, Jillian", befürwortete sie seinen Vorschlag. Auch, wenn Luke öfters wirklich unangenehm war, so waren sie doch ein Team. Ein Team, das zusammenhalten musste. Zudem war Luke nicht ständig so miesepetrig. Er ist an sich ein netter Junge, nur manchmal... Naja.
"Pass aber auf dich auf, ja?", gab Rita noch von sich, ehe sie sich von Jillian verabschiedeten. Und wie es aussah, hatte Seth Gefallen an dem Spitznamen gefunden. Sie nickte auf seine Worte hin und gemeinsam begaben sie sich in Richtung Hafen. Da man als Mitglied des Crossdawn-Ordens öfters in Ammon war, kannten sich die Beiden hier recht gut aus - Rita wohl weniger als Seth, aber immerhin noch genug, um sich einigermaßen orientieren zu können.
Während des Marsches sah sich die Blondine etwas um. Auch jetzt priesen die Händler ihre Waren an, obwohl ihre Stimmen schon heiser waren, was sie aber von ihrer Tätigkeit nicht abhielt. Bewundernstwert, dass ihre Stimmbänder nicht schon längst ihren Dienst versagten...
"Ich hoffe bloß, dass es keine Gerüchte über irgendwelche seltsamen Aktivitäten auf der Epoch-Klippe gibt. Besonders nicht, wenn es sich um irgendein Monster oder um die anderen Gruppierungen handelt", während sie sich darüber Gedanken machte, bemerkte die junge Frau gar nicht, dass sie schon fast am Hafen waren...

Ammon - Strand außerhalb der Stadtmauern

Hier wurde ich vor 17 Jahren gefunden, in einer Stoffwindel mit meinem Namen. Ein peinlicher Anblick muss es gewesen sein, als Unsere Heiligkeit mich aufgesammelt hatte. Nun war ich genau auf die Person wütend, der ich das meiste verdankte. Doch es machte wenig Sinn, gerade jetzt über meine Vergangenheit nachzudenken, wo sie doch sowieso keine plausible Lösung hatte. Selbst die vielen Uhrmacher, die ich aufsuchte, wollten nur meine Taschenuhr zu einem 'Freundschaftspreis' verkaufen, ihre Herkunft war ihnen aber unbekannt. Meine Vergangenheit zurück lassend, sah ich mir den Sonnenuntergang noch an, bevor ich aufstand und den frischen Sand von mir klopfte.
Die Kinder waren verschwunden. Wahrscheinlich hatte ich sie vertrieben... oder aber... verdammt! Bei Sonnenuntergang schalteten die Nyarlatotheps auf Sicherheit+, wo sie alles angriffen, was nicht gekennzeichnet war. Ich rannte, wie von der Tarantel gestochen Richtung Hafen.

"Nenn mich noch einmal Jilljill und ich schwöre dir, dur wirst am nächsten Morgen wunderherrliche Kratzer haben!"; fauchte der Aviar noch wütend, eh er über die Dächer zum Strand flog. Also wirklich, nur weil Rita ihn so nannte, musste Seth das nicht tun. Selbst Rita nahm er es in einigen Situationen ziemlich übel, wenn sie ihn vor allen so bloß stellte.
Der Name wird mich wohl doch etwas länger begleiten ... Er seufzte, während er zielsicher den Strand vor der Satdt ansteuerte, dabei aber die Menschen unter sich beobachtet. Vielleicht war sein Freund ja schon unterwegs zum Hafen, denn einfach so die Mission vergessen, traute der Aviar ihm nicht wirklich zu.
Er blickte kurz zum Himmel und wand sich wieder der Masse unter sich zu. Es war kurz vor Sonnenuntergang und wenn Luke nicht komplett wirr im Kopf ist, dann würde er irgendwann in der nächsten Zeit hier vorbei kommen. Jillian machte es sich auf einem Fenstergibel bequem und suchte weiter die Straße unter sich ab. Die bisweilen komischen Blicke ignorierte er gekonnt und als ein kleines Mädchen zu ihm hochzeigte und seine Mutter auf ihn aufmerksam machte, konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen und winkte den beiden zu, die schleunigst das Weite suchten. Ja, er mochte sowas. Aufmerksamkeit haschen, aber nicht akzeptiert werden. Menschen waren manchmal wirklich das letzte. Gut, konnte aber auch an den Handlungen seines Vaters liegen, der nicht unbedingt ein gutes Bild von Aviaren ermittelte.

Den Blick nicht von der Straße unter sich lassend, fand er irgendwann auch die gesuchte Person und sprang von seinem Sitzplatz runter.
"Wieso denn die Eile?", grinster er Luke an und hetzte neben ihm her, "Die anderen warten im Hafen auf uns und suchen derweil ein paar Informationen." Besorgt sah er Luke an.
"Hast du dich wieder halbwegs eingekriegt? Du weißt ja, mit schlechter Laune bist du echt unerträglich ..."

Sie hatten den Hafen erreicht, was Seth aber kaum mitbekam, da ihm noch Jillians Worte in den Ohren lagen.
Vielleicht sollte er es bei ihm lieber sein lassen und ihn von anderer Seite her trietzen, sonst hatte er bald einen zweiten Luke.
Er wandte sich nach vorne und sah sich um. Überall lagen Schiffe, bereit auszulaufen und ihre Fracht, egal ob tot oder lebendig, zu verschiffen. Auf den Straßen befanden sich ansonsten noch viele Stände, die überwiegend nur Gerümpel anboten.
Seth wandte sich an Rita.
"Also, wir können rechts lang, links lang oder uns ein hübsches überteuertes und ebenso sinnfreies Präsent holen."
Er zeigte zu einem Schiff, nicht weit zu ihrer Rechten, wo einer der Matrosen gerade ein paar Kisten verfrachtete.
"Der ist praktisch. Er steht alleine, so dass es nicht auffällt, wenn wir ihm etwas Geld für eine Info geben. Andererseits könnten wir auch schamlos unseren Stand als Ordensmitglieder ausnutzen und die Informationen verlangen."
Langsam ging er hin und da kam ihm eine Idee.
"Tun wir so, als wollten wir eine Kontrolle durchführen und lassen uns durch Informationen schmieren. Denn ich habe erstens kein Geld und zweitens sehen die Tierchen in den Kisten dort nicht gerade legal aus."

Seth stellte sich streng hin und nahm ein ernstes Gesicht an, dann tippte er dem Matrosen auf die Schulter.
„Heda, Wassermeister, könnte ich bitte eure Papiere für diese Ladung sehen?“
Der Mann wandte sich mürrisch um und seine Fäuste verrieten, dass er alles andere als angetan von der Störung war. Als er allerdings die Uniformen des Crossdawn-Ordens sah, beeilte er sich, eine freundliche Miene aufzusetzen.
„Wie kann ich ihnen helfen? Die Papiere? Natürlich, dafür müsste ich nur schnell aufs Schiff gehen Sir.“
Seth stellte sich so hin, dass er nicht den Rang von ihm und Rita sehen konnte.
„Wir sind nicht dumm Mister. Der Orden hat uns beauftragt, hier nach dem Rechten zu sehen, da Gerüchte aufgekommen sind, dass ihr Informationen und mehr den anderen Gruppierungen zuspielt. Eure Tiere machen mir so den Eindruck, als gehörten sie ein paar wohlhabenden Damen und ich will nicht wissen, was in den anderen Kisten drin ist. Die Bezahlung ist wohl nicht gut genug? Piraterie und Diebstahl wird von uns nicht gerne gesehen.“
Seth beobachtete den Mann genau, bisher hatte er, bis auf das ständige ballen seiner Fäuste und dem entspannen seiner Hände, keine großartige Reaktion gezeigt. Dann blieb wohl eine Möglichkeit.
„Nun, ich schätze über die Diebstähle könnte man noch hinwegsehen, doch das nichtmelden der Aktionen der anderen Gruppen in Hoheitsgebiet des Crossdawn-Ordens ist laut Paragraph 34, Absatz 13 streng verboten. Wie gedenkt ihr euch, daraus zu befreien?“
Volltreffer. Der Blick verriet alles, Seth hatte ins Schwarze getroffen.
„Das, das wollte ich gleich melden. Ich dachte nur, es sei nicht wirklich wichtig, dass Schiffe von Contra Mundi zurzeit um die Gegend des Feuerturmes gesehen wurden. Immerhin gehört der doch den Winterboten und die sind neutral oder?“
Seth nickte und drehte sich um.
„Wir lassen es heute einfach mal bei einer Verwarnung, wenn das Diebesgut hier bleibt.“
Mit diesen Worten schob er schleunigst Rita weg, ehe sie nach der Erlaubnis gefragt werden konnten.
„Nicht gerade das, was ich mir erhofft hatte, doch der Feuerturm liegt glaube in der Nähe der Epoch-Klippe. Naja, was solls. Besser als nichts. Plan I wie Improvisieren hat also etwas geklappt. Suchen wir unser Schiff und hören uns an, was das für eine Zeitverschwendung war. Übrigens, hat der Orden eigentlich Paragraphen?“

Ammon - Hafen

Als Rita die Tiere erblickt hatte, sah man in ihren Augen sofort Mitleid. Sie hatte eben Tiere gerne und sie so gefangen zu sehen, schmerzte einfach. Am liebsten hätte sie sich um diese Angelegenheit genauer gekümmert, doch die zeit drängte. Mussten sie wirklich so schnell zu den Epoch-Klippen gehen? Konnten sie sich nicht schnell um diesen Fall hier kümmern? Oder wenigstens einem anderen Ordensmitglied davon in Kenntnis setzen, damit man sich um diese Angelegenheit kümmerte?
Über das ganze Gespräch hinweg blieb Rita stumm und schaute immer wieder zu den Tieren herüber. Dann sah die Blondine verwundert zu Seth auf, als dieser tatsächlich etwas von dem Matrosen herauskitzeln konnte. Die Contra Mundi befanden sich in der Nähe des Feuerturms? Was hatten sie denn dort zu suchen? Das war beunruhigend...
Dann schob der Größere die junge Frau einfach vor sich hin, um schleunigst die Fliege zu machen. Einen kurzen Blick riskierte sie noch nach hinten und seufzte dann schwer.
"Wir hätten den Tieren helfen sollen...", murmelte die Blondine betroffen und sah zu Boden, ehe sie ihren Blich wieder hob.
"Das war keineswegs eine Zeitverschwendung, Seth. Jede Information kann wichtig sein, auch, wenn es vielleicht nicht mit unserer Mission zu tun hat. Wir müssten den Orden am besten über diese neue Information informieren. Und sie darüber in Kenntnis setzen, dass die Kontrollen hier besser ablaufen sollten. Die armen Tiere...", erwiderte Rita und murmelte die letzten Worte eher leise vor sich hin. Dann stockte die junge Frau und kratzte sich an der Wange, ehe sie den Kopf schüttelte:"Das weiß ich leider nicht... Tut mir leid."
"Dann sollten wir mal nach dem Schiff suchen...", und mit diesen Worten marschierten die zwei Crossdawn-Ordensmitglieder los, um gemeinsam mit den anderen beiden Männern in See stechen zu können. Luke's Meckerei würde die junge Frau einfach nur mit einem Lächeln hinnehmen - es sei denn, er würde etwas ziemlich unschönes sagen. Rita würde ihm dann eine Standpauke halten, die sich gewaschen hatte. Sie mochte zwar meistens eher lieb sein, doch auch sie ließ sich nicht alles gefallen.

Ammon - Hafen

Mit hochgezogener Augenbraue sah er Luke an, als der sich auf den Knien abstützte um wieder zu Atem zu kommen. Klar er nicht unbedingt erpicht darauf dieses Wachdrohnen in Aktion zu erleben, aber wieso war der andere so extrem außer Puste? Gut okay, seine Atmung war auch nicht mehr die ruhigste, aber er brauchte wenigstens kein Beatmungsgerät, welches er Luke am liebsten angeboten hätte.
"Kannst du dann trotzdem weniger rummuffeln, auch wenn du es für sinnlos hältst?", fragte Jill leicht entnervt, "Wir müssen uns nun mal nicht gegenseitig anfauchen und du tust das nun mal. Ich bin auch nicht sonderlich spitz auf irgendwelche Infos, aber wenn es die anderen beiden beruhigt, dann lass sie doch."
Als der Braunhaarige den Vorschlag 'Ihre Heiligkeit' nach dem Boot zu fragen brachte, holte er zwar den Transmitter aus der Tasche, hielt ihn aber demonstrativ Luke hin, begleitet von einem Blick, der soviel hieß wie: Mach doch selber!
"Und nein, du bist nicht schlecht gelaunt", grummelte der Aviar vor sich hin, "Du hast nur manchmal die gleiche Laune wie eine riesige Gewitterfront oder ziehst ein Gesicht wie sieben Tage Regen mit kaputtem Dach. ... Und nun mach endlich, ich rede sicher nicht mit Kori! Nicht nach der Aktion mit dem Teleportieren. Könnte böse Folgen für mich haben ..."

Ammon - Hafen

Ich war noch immer ein wenig erschöpft und lehnte mich daher an einen Pfosten. "Nun werf mir bitte nichts vor, mein lieber Jill. Ich wollte lediglich das Boot ausfindig machen, um das ganze Drama effizienter zu gestalten. Schön, wenn sie ihre Infos haben wollen, aber ich brauche mich nicht daran beteiligen, oder ist es ein neues Gesetz von 'oh so hot Coldheart'? Und nein, ich bin keine Gewitterwolke. Wissenschaftler haben leider belegt, dass ich ein Mensch bin.", meinte ich grinsend, als ich den Transmitter auffing. Auf Jill konnte ich nie wirklich lange sauer sein, wahrscheinlich weil wir schon so lange befreundet waren. "Na gut, Jill. Ich tue es nur, weil du es bist.", und drückte auf das rosa Knöpfchen. "Luke Ares hier. Eure Heiligkeit, wir benötigen einige Details zum Boot. Aham... Mhm... Ja... Vielen Dank, out."
Nach diesem Gespräch war mir eindeutig speiübel. "Jill... es ist rosa... mit Plüschreeling... und... Hasenanker!", quoll es aus mir.

Ammon - Hafen

Ein kurzer Blick zu Rita, dann sah Seth wieder nach vorne und nahm seinen Hut ab, um Vogeldreck abzuwischen.
"Keine Sorge, ich habe ja gesagt, er solle die Tiere hier lassen. Hoffen wir mal, der Typ hat genug Angst vorm Orden. Denn statt Hirn hat er wohl Muskeln. Keine schöne Mischung, aber es wird wohl reichen, um ihn davon abzuhalten, mit Haien zu musizieren. Zumindest glaube ich das."
Mit einem Grinsen setzte er den Hut wieder auf und zeigte weg vom Schiff.
"Jillian ist vorhin dorthin geflogen, ich schätze also mal, Luke wird auch in dieser Richtung sein. Wollen wir ihn suchen oder das Schiff? Ich schätze beide sind gleich darauf erpicht, mich zu sehen."
Gutgelaunt ging er ein paar Schritte, nur um dann anzuhalten und zur Seite zu sehen. Neben ihnen war ein merkwürdiges Schiff. Wieso war ihnen das nicht schon eher aufgefallen? Immerhin schrie es sie geradewegs an.
"Wer würde ein rosa Schiff fahren? Wenn ich von dem Kahn der Kapitän wäre, würde ich freiwillig auf hoher See von Bord springen."

Ammon - Hafen

"Informationen schaden doch nicht", versuchte Jillian Luke zu überzeugen. Würde ihm vermutlich eh nicht gelingen, aber einen Versuch war es wert, vorallem weil die anderen beiden dann ruhiger leben konnten. Halb interessiert, halb die Leute beobachtend sah er Luke zu, wie er sich mit Kori unterhielt und nahm sehr wohl das verbitterte Geischt von ihm wahr. Als die Information über das Boot zu ihm gelangte, kannte er auch den Grund für die Gesichtsentgleisung seines Gegenübers. Vermutlich sah deer Aviar grade selbst nicht besser aus.
"Rosa? Plüsch? Hasenanker?", fragte er lieber nochmal nach, "Will uns die Alte verarschen? ... Moment, du willst mich verarschen, gib's zu!" Wenn dies wirklich eine geheime Mission war, wieso dann so ein Boot. Lächerlich, mehr als lächerlich.
Wütend und vor sich hingrollend drehte sich der Aviar auf dem Absatz um und stapfte ihn Richtung Ankerplätze davon. Er würde Setn und Rita einsammeln, hoffen das Luke's Laune seine nicht unterbot und dann mit diesem Kitsch-Kahn fahren müssen.
"Das ist doch alles Mist!", fluchte er lautstark und trat gegen eine Hauswand. Die dankte ihm auch gleich die Nettigkeit, indem sie stabil blieb und er sich vermutlich irgendwie den Zeh vom rechten stauchte. Auf jedenfall tat der jetzt weh, was seine Laune auch nicht besserte.
Als er aufblickte, sah er Seth, Rita und den Kitschkahn. Er würgte, lief dann aber auf die beiden Gefährten zu und gesellte sich stumm, mit extrem wenig Lust auf dieses Boot zu steigen zu ihnen.

Ammon - Hafen

Rita blickte den Größeren kurz an, ehe ein leichtes Lächeln ihre Lippen umspielte und sie dann nickte. Ja, sie hoffte wirklich, dass dieser Matrose die armen Tiere hier lassen würde. Das er wenigstens nicht dumm genug wäre, diese Verwarnung einfach zu ignorieren. Das hoffte die Blauäugige wirklich sehr.
Doch dann lenkte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Es war... rosa. Rosa und plüschig. Das traf am besten auf das zu, was sie gerade mit eigenen Augen betrachtete. Es war jedenfalls kein Tier, nichts lebendiges sondern... ein Schiff?! Rita musste gestehen, dass dies ein ziemlich ungewöhnlicher Anblick war, vorallem... Wer hatte sich so ein Schiff bauen lassen? Wahrscheinlich jemand, der viel Geld hatte und rosa und Plüschiges liebte. Achja und Hasen, da es noch einen Hasenanker hatte. Die Blondine musste sich gestehen, dass sie den Anker wirklich süß fand... Wenn sie ein eigenes Schiff hätte, würde sie sich wohl auch so einen zulegen. Aber alles Andere war dann doch etwas zu auffallend.
Rita vernahm Seth's Worte und lächelte schief. Natürlich, für die Herren der Schöpfung war dies ein Graus, mochten doch die meisten eben diese Sachen hier nicht oder mieden es so gut wie es nur ginge.
"Nun, es ist durchaus... extravagant. Es kann gut möglich sein, dass es einer reichen Dame gehört, die ihre Vorlieben auch zur Show stellen will", simpelte Rita und legte leicht den Kopf schief. Dann bemerkte sie jedoch, dass sich jemand ihnen näherte. Als sie ihren Kopf in die Richtung wandte, erkannte sie mit Freude, dass es Jillian war. Und weiter hinten Luke.
"Oh, du hast ihn also gefunden. Das freut mich!", richtete sie die Worte an die zwei Neuankömmlinge, die wirklich alles andere als gut gelaunt aussahen.
"Ob etwas zwischen ihnen vorgefallen ist?", fragte sich die Blondine im Inneren, lächelte aber beide Männer weiterhin an. Am besten wäre einfach, nachzufragen.
"Was ist denn mit euch Beiden los?"

Ammon - Hafen

Nachdem ich Jills Reaktion vernahm, wurde meine Laune noch schlechter als bisher. Miese Laune und miese Laune ergab wohl noch miesere Laune. Eine Sache weniger, die ich bestätigen wollte. So machten wir uns auf dem Weg zum Boot. Jill folgte mir, wenn auch mürrisch. Er trat sogar gegen eine Hauswand, was natürlich völlig irrational war, wie ich an seinem kurzen Ausdruck von Schmerz erkennen konnte. Meine schlechte Laune war schon fast verflogen. Nicht, dass ich besonders darauf erpicht war, in diesem Boot zu fahren, aber es gab halt keinen anderen Weg. Also versuchte ich auch Jill wenigstens ein bisschen aufzuheitern: "Hey Jill, es hat keinen Sinn, sich aufzuregen. Es ist wie mit der Mission: Wir haben keine Wahl.".
Leider halfen meine Worte überhaupt nicht, vielmehr prallten sie vor ihm ab. Er zog ein Bein nach dem anderen und ließ mich zurück, als er das Boot erblickte. Am liebsten wäre ich stehen geblieben, als ich Seth sah, doch auch hier war es so: Es gab keine Wahl. So sah ich mir das rosa Häschen genauer an. Rosa, Plüsch-Reeling und Häschenanket... Ja, das musste sie sein, die "Strawberry". Demonstrativ stellte ich mich vor sie und verbeugte mich vor meinen Kumpanen. "Seht her, liebe Freunde. Dies ist das beste Boot der Stadt: die 'Strawberry'. Und das beste ist: Wir fahren mit ihr! Kapitän Coldheart, wollen Sie als Erster auf dieses exquisite Transportmittel steigen?", fragte ich sehr schmierig.

Seth wollte auf Ritas Worte antworten, als sich Jillian zu ihnen gesellte. Seiner Laune nach, wäre er als zweiter Luke durchgegangen, weshalb Seth einfach mal nichts sagte.
Anschließend kam Luke dazu, der sich zu ihnen stellte und mit einer Hand zum Schiff zeigte. Auf seine nächsten Worte folgte eine Minute offener Mund von Seiten Seth's.
"Kapitän Coldheart hat seine Allergie gegen Erdbeeren und seine Vorliebe fürs Schwimmen entdeckt. Vizekapitän Ares, ich übergebe ihnen das Komando."
Als er keine Antwort bekam, ging er langsam in Richtung Schiff. Wäre vor ihm ein Galgen gewesen, das Tempo wäre vermutlich das selbe gewesen, vielleicht wäre er dann sogar noch schneller gegangen.
Ein Fuss aufs Deck und das Anfassen der Reling reichte ihm und er wollte am liebsten auf dem Absatz kehrt machen.
"Wo ist der Matrose von vorhin? Ich fahre bei ihm mit. Ich meine, sind wir nicht incognito unterwegs? Mit dem Ding könnten wir doch gleich Briefe von unserer Ankunft schreiben. Bei den ganzen Contra Mundi Schiffen fallen wir auf, wie Luke unter einem Haufen glücklicher Kinder."

Ammon - Hafen

Sein Zeh schmerzte immer noch. Blöde Wand. Und das seine Augen den Anblick des Kitsch-Kahns nicht länger unbeschadet überstehen würde, war ihm auch schon fast klar.
"Was ist denn mit euch Beiden los?", hörte er Rita fragen.
"Erstens: Dieser Kitsch-Kahn Deluxe ist los. Ganz ehrlich peinlicher und auffälliger geht es wirklich nicht. Die alte Hexe will uns doch los werden", brummte der Aviar vor sich hin, "Und zweitens war die Hauswand hart und ich hab mir irgendwie den Zeh gestaucht, scheint zumindest so." Seine Laune glich immer noch der von Luke an seinen bessten Tagen, aber es half ja nun wirklich nichts.
Geknickt humpelte er Seth hinterher.
"Du musst wohl oder übel mit diesem Kitsch-Kahn fahren", seufzte Jillian und schob Seth endgültig auf das Boot, nur um zum Mast zu humpeln und sich mit verschränkten Armen davor zu setzen. Einfach warten, was weiter wird. Und er würde sich keinen Zentimeter von diesem Mast wegbewegen. Schiffe waren ihm nun mal weiterhin suspekt, was wohl auch an seiner Abneigung gegen Wasser lag.

Ammon - Hafen

"Ihr wisst doch, unsere Mission ist geheim. Würde jemand der Strawberry tatsächlich sowas zutrauen?", meinte ich amüsiert über Seths Reaktion. Gleichzeitig wollte ich aber dennoch wissen, was er mit Contra Mundi wollte. Also fragte ich ihn, als ich ebenfalls auf das Schiff stieg: "Sag mal, Kapitän der Strawberry, du erwähntest die Schiffe Contra Mundis. Sind sie etwa auch bei der Klippe?". Während ich mich ein wenig auf dem Schiff umsah und auf eine Antwort von Herrn Coldheart wartete, fiel es mir wieder ein: "Seid ihr alle an Bord? Ich habe von offizieller Seite eine gute und eine schlechte Nachricht für uns alle. Die gute ist: Wir wurden zu Xhes befördert. Die schlechte dagegen: Wir sind offiziell in der Delphi-Zone an Sauerstoffmangel gestorben. Außerdem wurden uns etwaige Rollen zugeteilt: Käpt'n Strawberry übernimmt die Führung, Jill spielt den Kundschafter, Rita stellt sicher, dass wir den Anschein machen, wir seien im Frieden unterwegs und meine wenigkeit übernimmt die Verbindung zwischen unserem Team und dem Orden. Außerdem soll ich seltsamerweise die Erfüllung der Mission garantieren, da Rita nicht übers Herz bringen würde, jemanden zum Erfolg zu opfern. So lauten die bisherigen Befehle.".

Ammon - Hafen

Xhes? Seth sah Luke an.
"Auf die Beförderung warte ich schon lange, nur unsere Todesursache gefällt mir nicht. Sie klingt so... einfach und unwichtig. Ich frage mich ja nur, wie wir am Ende wieder leben, wenn das denn der Fall sein wird, denn mein bauch sagt mir, dass ich der erste sein würde, der als Opfer herhalten muss. Kann aber auch sein, dass dieses Gefühl von dem schlechten Frühstück kommt."
Seth war es relativ egal, ob welche Rolle er nun inne hatte. Ob er als Führungsmann etwas taugte, wagte er zu bezweifeln, doch was sollte es. Auf die Frage Lukes, zeigte er in Richtung ihres Ziels.
"Contra Mundi scheint es zum Feuerturm zu ziehen, wie die Biene zum Hintern ihres Opfers, mehr haben wir auch nicht in Erfahrung bringen können. Der Feuerturm liegt aber glaube in der Nähe der Klippe, wenn mich Gedächtniss nicht täuscht. Wir sollten also auf eine Begegnung vorbereitet sein."
Andererseits, würde ihnen jemand mit diesem Schiff freiwillig näher kommen wollen?

Ammon - Hafen

Als Luke ihnen tatsächlich weismachen wollte, dass sie mit diesem überaus auffälligem Schiff durch die Meere segeln würde, sah sie ihn so an, als wäre er von Sinnen. Rita hielt es zunächst für einen Scherz. Der Crossdawn-Orden würde doch nie so ein Schiff bauen lassen? Wenn rauskommen würde, wem es gehören würde... Wer würde dann den Orden bitte noch Ernst nehmen?
Doch Jillian bestätigte grummelig die Aussage von Luke und ungläubig blickte sie zwischen dem Schiff und ihren Gefährten hin und her. Welcher normale Mensch ließ sich so ein Schiff bauen? Reiche Leute, denen langweilig war, aber doch nicht der Crossdawn-Orden!
"Seid Ihr euch wirklich sicher? Ich meine... sollten wir nicht unauffällig sein...?", richtete sie ihre Worte mit einem schiefen Lächeln im Gesicht an ihre Freunde. Doch sie schienen wirklich nicht zu spaßen. Dies war bittere Realität.
Die junge Blondone wandte sich dann an Jillian, dessen Zeh schmerzte. Obwohl sie immernoch nicht ihre Fassungslosigkeit loswerden konnte, sah sie doch besorgt drein und fragte:"Soll ich deinen Zeh verarzten?"
Rita war zwar kein Genie, was Heilkunde betraf - war sie doch eher auf Offensive Magie ausgelegt - aber Erste Hilfe konnte sie dennoch leisten. Gut, das konnte der Aviar wahrscheinlich auch selber, aber die Blondine war nun einmal eine hilfsbereite Person. Ihr Blick wurde noch besorgter, als sie sah, wie er zum Schiff humpelte. Nein, er brauchte medizinische Versorgung... Auf einer Mission konnte schließlich schon die kleinste Wunde tödlich enden.
Mit einem nachdenklichen Gesicht betrat auch Rita das Schiff und kam nicht drumherum, den Reling anzufassen. Es war wirklich plüschig... Aber war das nicht ungünstig? Schließlich saugte so ein Stoff schnell Wasser in sich rein. Würde das nicht eher Nachteile mit sich bringen?
Aprupt stoppte Rita, als Luke verkündete, was Ihre Heiligkeit gesagt hatte. Sie hörte gar nicht mehr hin, wer welche Aufgabe eigentlich hatte, zu sehr erschütterte sie die Beförderung. Xhes... Xhes... Xhes.
"Was...?", brachte die Hellhaarige lediglich hervor und sah Luke mit einem entsetzten Blick an. Es war besorgniserregend, wie schnell ihre Haut noch blasser wurde, als sie es sowieso schon wahr. Nein. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte nicht wahr sein!
Ungläubig schüttelte Rita den Kopf und war froh, dass sie noch neben dem Reling stand. Wenigstens konnte sie sich mit einer Hand an dieser stützen und fassungslos den Boden anstarren. Mit so einem Schock war eben nicht zu spaßen...
"Warum tut Ihre Heiligkeit das? Warum?!", schwirrte es ihr im Kopf herum. Kori Crossdawn wusste es doch genau. Sie wusste es doch genau, dass sie Assasinen verabscheute. Sie hasste diesen Abschaum! Mehr als alles Andere! Rita wollte nicht zu diesem Abschaum gehören! Diesen Mördern!
Die Blondine nahm - wenn überhaupt - nur noch Bruchstücke des Gesprächs der Männer auf. Langsam schlichen sich auch andere Informationen in ihr Gehirn rein, wie zum Beispiel, dass sie offiziell für tot erklärt wurden. Was sollte das hier alles überhaupt werden?! Warum wurden sie überhaupt dazu auserwählt?! Warum?!
Das waren keine guten Narichten. Keines von Beiden. Sie wäre lieber eine Granat geblieben, als ein Xhes zu sein. Nein, sie würde diesen Rang nicht akzeptieren. Auf keinen Fall. Bei allem, was ihr heilig war, man konnte sie sogar zum Vagrant zurückdegradieren, aber sie würde auf keinen Fall diesen Rang annehmen! So würde sich die Blondine sicherlich nicht revnachieren. Sie will helfen, nicht morden!

Strawberry -> Epoch-Klippe

Ein wenig hatte die Crossdawn es ja schon übertrieben. Mittlerweile war sogar der Begriff "Heiligkeit" aus meinem Gedächtnis erloschen. Es hatte einfach keinen Sinn ein solches Wesen so zu nennen. Ich sollte den Buhmann spielen und alle killen, wenn die Mission gefährdet ist. Währendessen darf Rita ständig rumposaunen, wir seien Geschichtenerzähler. Wir hätten den Braten schon vorher riechen können und den Orden verraten können. Aber nein, ich muss mehr über mich erfahren, unter allen Umständen. Ich sollte diesen gesamten Akt als neutral sehen. Als Xhe gehöre ich nur noch Kori Crossdawn und mir selbst. Der einzige Kontakt ist der Transmitter, also kann ich jeglichen Bericht manipulieren. Entweder läuft alles ohne Probleme... oder wir arbeiten als Team zusammen. Ich sollte Seth eh noch zeigen, wie die Strawberry funktionierte. Da bot sich die Möglichkeit, ihn zu fragen. Ich versuchte wie immer zu klingen: "Komm Seth, ich muss dir noch zeigen, wie der Autopilot funktioniert. Lass die Kinder heulen, wenn sie wollen!". So ging ich, wie vorher instruiert, durch einige Räume und führte Seth schließlich zum Cockpit. "Da wären wir..."

Strawberry -> Epoch-Klippe

Als Luke zu ihm kam, hörte Seth gerade den anderen zu. Ritas Reaktion amüsierte ihn etwas, doch eigentlich konnte er sie sogar verstehen. Sie waren von der Alten verraten, öffentlich getötet und in einen Rang gesteckt wurden, den sie gar nicht wirklich wollten und der es ihnen ziemlich erschwerte, jemals wieder ein normales Leben zu führen.
Er folgte Luke zum Cockpit, sah sich allerdings nicht großartig um. Stattdessen, wandte er sich ungewöhnlich ernst an seinen Gegenüber.
"Als Xhes existieren wir offiziell gar nicht mehr. Geht also etwas schief, sind wir auf uns alleine gestellt und mir stellt sich noch eine andere Frage. Wir haben keine Rückversicherung. Sollten wir die Mission also erfolgreich zu Ende bringen, sind wir immer noch, ich habe schon wieder vergessen wo, gestorben. Die Alte könnte uns einfach, wei ein ausgelutschtes Bonbon fallen lassen."
Seth seufzte tief. Wie sollte er sich einen Namen in der Geschichte machen, wenn er gar keinen mehr hatte?
zumindest hatten sie einen Autopiloten, denn er hatte keinen Schimmer von Navigation eines Schiffes. Bei seinem Glück würde er einen Eisberg rammen und zwar in einem tropischen Meer.